Ad Personam

Momente

Celibidache

Langsam ging er, als ob der Weg nicht enden wollte, dorthin, wo er, Sergiu Celibidache, "seinem" Orchester mit den allerkleinsten, mit kaum angedeuteten Bewegungen alles, alles nur Erdenkliche abverlangen konnte. Die Fünfte von Tschaikowsky in München unter "Celi": unvergesslich.

Oskar Werner

Oskar Werner trat auf die Bühne. Eilte auf ein Tischchen zu, setzte sich und las. Las Goethe. Das Heidenröslein: "Sah ein Knab'..." Eine Vergewaltigungsszene. "Röslein, Röslein, Röslein rot ...".

Pina Bausch

"Watch 'em and weep", schrieb der Guardian einmal zu einem Gastspiel von Pina Bausch. Und diese Empfehlung wird wohl jeder genau so weitergeben, der ihr Ensemble auch nur einmal erlebt hat. "Vollmond", der letzten Premiere zu ihrer Lebenszeit, habe ich eine Besprechung gewidmet.

Die Tänzerin

Maya Plissetskaya in ihrem Solo "Der sterbende Schwan". Das Ballett in der revolutionär expressiven Choreographie von Michel Fokine (1907) zu Musik von Saint-Saens, das Auf und Ab des Schwans, sein Widersetzen gegen seinen Untergang, der Schlag seiner Flügel, das die Prima balerina assoluta unsterblich gemacht hat.